Saarland: Keine Entschädigung für Ungeimpfte ab 27. September

Saarbrücken (dpa/lrs) - Bei Verdienstausfällen wegen angeordneter
Corona-Quarantäne entfallen im Saarland ab dem 27. September die
Entschädigungsleistungen für Menschen ohne Schutzimpfung. Das teilte
das Gesundheitsministerium in Saarbrücken am Mittwoch nach der
entsprechenden Einigung der Gesundheitsminister von Bund und Ländern
mit. «Ich bitte alle Bürgerinnen und Bürgern, die noch unentschlossen

sind: Lassen Sie sich impfen», sagte Gesundheitsministerin Monika
Bachmann (CDU). Die vier Impfzentren des Landes seien noch bis 30.
September ohne Terminbuchung und kurzfristig für Impfungen geöffnet.
Landesweit gebe es darüber hinaus zahlreiche Impfangebote.

Das Saarland hat der Mitteilung zufolge seit Beginn der
Coronavirus-Pandemie Entschädigungsleistungen für Verdienstausfall
aufgrund des Infektionsschutzgesetzes von rund 16,7 Millionen Euro
geleistet. Bislang war es dabei unerheblich, ob die Person, die in
Quarantäne musste, geimpft oder ungeimpft war.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben sich nun darauf
verständigt, dass Menschen, die sich gegen Corona impfen lassen
können, dies aber nicht tun, bei Verdienstausfällen wegen
angeordneter Quarantäne spätestens ab 1. November keine Entschädigung

mehr bekommen sollen.