Corona-Schnelltests an Thüringer Schulen bringen 2029 Treffer

Erfurt (dpa/th) - Die Corona-Schnelltests an Thüringer Schulen haben
in den ersten beiden Wochen des neuen Schuljahres insgesamt 2029
Treffer ergeben. In der ersten Woche gab es 992 positive
Testergebnisse, in der zweiten 1037, teilte das Thüringer Ministerium
für Bildung, Jugend und Sport auf Anfrage mit. Insgesamt wurden in
diesem Zeitraum 772 445 Tests durchgeführt. Die Trefferquote liegt
damit bei 0,26 Prozent.

Dem Ministerium lagen keine Angaben darüber vor, wie viele dieser
positiven Schnelltests durch einen PCR-Test bestätigt wurden. Denn
dafür seien die Gesundheitsbehörden verantwortlich, hieß es. Zum
Vergleich könne man lediglich die Zahlen heranziehen, die die Schulen
über das Covid-19-Monitoringsystem des Ministeriums melden. Wegen des
dynamischen Infektionsgeschehens seien das aber nur Momentaufnahmen
zu Stichtagen.

Nach Angaben des Ministeriums waren am Dienstag 96 Schülerinnen und
Schüler, 15 Lehrerinnen und Lehrer sowie eine weitere Person in der
Datenbank als Infektionsfälle erfasst. Hinzu kamen insgesamt 765
Fälle von Quarantäne, darunter bei 744 Schülerinnen und Schülern.


Eine Verweigerung von Tests wird laut Ministerium nicht erfasst. Hier
würden nur Lageeinschätzungen der Schulämter vorliegen, erklärte
Ministeriumssprecher Felix Knothe: «Nach wie vor gehen wir von
wenigen Einzelfällen aus, die sich maximal im oberen zweistelligen
beziehungsweise niedrigen dreistelligen Bereich bewegen.»

Das neue Schuljahr hatte in Thüringen mit einer zweiwöchigen
Testpflicht für alle begonnen, die nicht geimpft sind oder nicht als
genesen gelten - unabhängig von der Inzidenz oder einer geltenden
Warnstufe.

Seit dieser Woche wird in der Basisstufe, also bei niedriger Inzidenz
und Bettenbelegung in den Krankenhäusern, in Schulen nicht mehr
getestet. Erst ab Warnstufe eins sollen die Tests wieder angeboten
werden. Die Warnstufe eins gilt im Landkreis Hildburghausen und seit
Mittwoch auch im Landkreis Gotha.