Nonnemacher: Ärzte sollen mit Auffrischungsimpfungen starten

Die Corona-Auffrischungsimpfungen kommen in Brandenburg nur langsam
in Gang, auch weil es noch keine Empfehlung der Ständigen
Impfkommission dazu gibt. Nun ruft Gesundheitsministerin Nonnemacher
die Ärzte zum Handeln auf.

Potsdam (dpa/bb) - Gemeinsam mit dem Ärzteverbänden hat Brandenburgs
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) die Ärzte
aufgerufen, bei Risikogruppen jetzt mit Corona-Auffrischungsimpfungen
zu beginnen. Dies sei rechtlich möglich und geboten, auch wenn die
entsprechende Allgemeinempfehlung der Ständigen Impfkommission
(Stiko) noch ausstehe, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag
zu dem Schreiben an die Ärzteschaft mit. Zuerst hatte die «Märkische

Allgemeine» (Dienstag) darüber berichtet.

«Es ist wichtig, dass ältere Menschen und bestimmte Risikopatienten
jetzt im Herbst eine Auffrischungsimpfung angeboten bekommen»,
erklärte Nonnemacher. Die rechtliche Einordnung sei vom
Bundesgesundheitsministerium geprüft worden. «Alle Ärztinnen und
Ärzte können mit den Auffrischungsimpfungen starten.» Den Menschen
aus den vulnerablen Gruppen, die Anfang des Jahres geimpft worden
seien, müsse zügig eine Auffrischungsimpfung angeboten werden.

In dem gemeinsamen Schreiben mit Landesärztekammer, Kassenärztlicher
Vereinigung und Hausärzteverband wird darauf hingewiesen, dass
Studien eine abnehmende Immunität feststellten. Vom European Center
of Disease Control (ECDC) werde eine Auffrischungsimpfung für
vulnerable Gruppen in Deutschland dringend empfohlen. Daher könne
insbesondere Menschen in Pflege- und anderen
Gemeinschaftseinrichtungen und medizinischem Personal eine sogenannte
Booster-Impfung angeboten werden.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums haben bislang knapp 6200
Menschen in Brandenburg eine Corona-Auffrischungsimpfung erhalten. In
Nordrhein-Westfalen wurden dagegen bereits mehr als 105 000 und in
Berlin knapp 28 000 Menschen erneut gegen das Coronavirus geimpft.

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