Kabinett in Dresden beschließt neue Corona-Regeln

Dresden (dpa/sn) - Sachsen will in der Corona-Pandemie mit Ausnahmen
für Weihnachtsmärkte und Bergparaden in die Wintersaison gehen. Die
bereits in der vergangenen Woche vorgestellten Eckpunkte sollen nach
der Sitzung des Kabinetts an diesem Dienstag (13.00 Uhr) mit der
neuen Corona-Schutzverordnung beschlossen und vorgestellt werden.
Bleibt es bei den Plänen, kann bei «landestypischen Veranstaltungen»

wie Bergparaden und Weihnachtsmärkten bis zum Erreichen der
sogenannten Vorwarnstufe auf Regeln wie etwa 3G (Geimpfte, Genesene,
Getestete), Kontakterfassung und Besucher-Höchstgrenzen verzichtet
werden. Notwendig ist allerdings ein genehmigtes Hygienekonzept.

Die Vorwarnstufe greift dann, wenn 650 Betten auf den Normalstationen
oder 180 Betten auf den Intensivstationen mit Covid-19-Patienten
belegt sind. Derzeit steigt in Sachsen die Zahl der Neuinfektionen
und Patienten. Mittlerweile verbucht der Freistaat bundesweit die
zweithöchste Inzidenz. Mit Stand Montag waren auf den Normalstationen
248 Betten auf den Normalstationen mit Covid-19-Patienten belegt, auf
den Intensivstationen waren es 105.

Alles müsse «verantwortbar sein», hatte Gesundheitsministerin Petra
Köpping (SPD) in der vergangenen Woche betont. Zugleich aber sollen
Weihnachtsmärkte in diesem Jahr ermöglicht werden. Im vergangenen
Jahr fielen sie coronabedingt aus. Die neue Landesverordnung soll vom
21. Oktober bis zum 17. November gelten.