Corona-Inzidenzen im Nordwesten nehmen wieder zu

Hannover (dpa/lni) - Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen
hat sich wieder leicht verstärkt. Nach Daten des
Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Montagmorgen stieg die
Sieben-Tage-Inzidenz auf 58,6 - so viele Menschen pro 100 000
Einwohner steckten sich binnen einer Woche neu mit dem Virus an. Am
Sonntag hatte der Wert bei 58,3 gelegen. Es wurden landesweit 211
neue Fälle im Vergleich zum Vortag gemeldet. Zudem wurden 2
Todesfälle neu registriert, die Gesamtzahl erhöhte sich damit auf
5911.

In Bremen stieg die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag auf 110,9 nach
104,8 einen Tag zuvor. Das kleinste Bundesland hat damit weiter den
höchsten Wert unter allen Bundesländern - vor Baden-Württemberg und
Bayern. Weitere Todesfälle gab es nicht.

Die Inzidenz der in Krankenhäusern behandelten Covid-19-Patientinnen
und -Patienten in Niedersachsen sank am Montag leicht auf 4,6 - nach
4,7 am Vortag. Die Intensivbetten-Belegung mit Covid-19-Kranken ging
von 5,7 Prozent auf 5,4 Prozent zurück. Hier bleibt der Schwellenwert
von 5 Prozent für die erste Warnstufe weiterhin überschritten.
Weitere Schwellenwerte sind 10 Prozent und 20 Prozent.

Im Land gibt es aktuell ein Corona-Warnstufensystem mit drei
Kategorien. Wenn in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt
mindestens fünf Tage lang die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen
den Wert 50 überschreitet, sind zum Beispiel Innengastronomie,
Friseure oder Fitnessstudios in der Regel nur noch für Geimpfte,
Genesene und Getestete (3G) zugänglich.

Weiter ausschlaggebend sind die Zahlen der Menschen mit Covid-19 in
Krankenhäusern im landesweiten Durchschnitt sowie die Belegung der
Intensivbetten mit Covid-19-Patienten. Werden in mindestens zwei der
drei Kategorien Schwellenwerte erreicht, können die Kommunen eine
Warnstufe per Allgemeinverfügung feststellen.