Fury in the Slaughterhouse treten auf - Corona-Spürhunde im Einsatz

Hannover (dpa) - Corona-Spürhunde sollen Konzerte sicherer machen:
Beim bundesweit ersten Praxiseinsatz der Tiere hat die Band Fury in
the Slaughterhouse in Hannover gespielt. Zugelassen waren am Sonntag
500 Besucher, alle mussten vorher einen Antigen-Schnelltest und einen
PCR-Test machen und eine Schweißprobe für die Hunde abgeben. Fünf bis

sechs Hunde sollten im Einsatz sein, dabei sollten die Tiere nicht
durch die Menschenmenge laufen, sondern davon abgesondert die Proben
beschnüffeln.

Ziel des Forschungsprojekts «Back to Culture» von Tierärztlicher
Hochschule Hannover, Hannover Concerts und ProEvent Hannover sei es,
herauszufinden, ob der Einsatz der Hunde eine Option bei
Großveranstaltungen sei, sagte Niedersachsens Wissenschaftsminister
Björn Thümler. «Es gibt weltweit Interesse an dem Projekt», betonte

der CDU-Politiker. Holger Volk, Leiter der Klinik für Kleintiere an
der Tierärztlichen Hochschule Hannover, sprach von weltweit 26
Studien, die alle ergeben hätten, dass Hunde Corona-Infektionen
erschnüffeln könnten.

Die vierteilige Konzertreihe wird fortgesetzt mit Bosse
(27. September), Alle Farben (2. Oktober)und Sido (9. Oktober). Bei
diesen Konzerten steigen die Besucherzahlen nach und nach auf bis zu
1500 - und immer mehr Corona-Regeln entfallen. Beim letzten Konzert
müssen nicht einmal mehr Masken getragen werden. Das Projekt wird vom
niedersächsischen Wissenschaftsministerium mit 1,3 Millionen Euro
gefördert.