Corona-Inzidenzen in Niedersachsen und Bremen sinken

Hannover (dpa/lni) - Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen
schwächt sich weiter ab. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag am Samstag im
Landesdurchschnitt bei 59,1 - so viele Menschen pro 100 000 Einwohner
steckten sich binnen einer Woche neu mit dem Virus an. Am Freitag
hatte der Wert bei 61,8 gelegen. Das geht aus Daten des Robert
Koch-Instituts (RKI) hervor. Es wurden landesweit 719 neue Fälle im
Vergleich zum Vortag gemeldet. Sieben Todesfälle kamen hinzu, so dass
die Gesamtzahl auf 5909 stieg.

In Bremen sank die Sieben-Tage-Inzidenz am Samstag von 108,9 auf
105,9. Das kleinste Bundesland hat damit weiter den höchsten Wert
unter den Bundesländern.

Die Inzidenz der in Krankenhäusern behandelten Covid-19-Patientinnen
und -Patienten in Niedersachsen stagnierte auch am Samstag bei 4,7.
Die Intensivbetten-Belegung mit Covid-19-Kranken stieg dagegen leicht
auf 5,7 Prozent der Gesamtkapazität, nach 5,3 Prozent am Vortag.
Damit bleibt in dieser Kategorie der Schwellenwert von 5 Prozent für
die erste Warnstufe den sechsten Tag in Folge überschritten, weitere
Schwellenwerte sind 10 Prozent und 20 Prozent.

Im Land gibt es aktuell ein Corona-Warnstufensystem mit drei
Kategorien. Wenn in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt fünf
Tage in Folge die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen den Wert 50
überschreitet, sind zum Beispiel Innengastronomie, Friseure oder
Fitnessstudios in der Regel nur noch für Geimpfte, Genesene und
Getestete (3G) zugänglich.

Weiter ausschlaggebend sind die Zahlen der Menschen mit Covid-19 in
Krankenhäusern im landesweiten Durchschnitt sowie die Belegung der
Intensivbetten mit Covid-19-Patienten. Werden in mindestens zwei der
drei Kategorien Schwellenwerte erreicht, können die Kommunen eine
Warnstufe per Allgemeinverfügung feststellen.