Überwiegend positive Resonanz zu 2G-Modell auf dem Hamburger Kiez

Hamburg (dpa/lno) - Das seit drei Wochen geltende 2G-Optionsmodell
für Wirte und Veranstalter findet in Hamburg großen Anklang. Bisher
hätten 720 Betriebe das Modell beantragt, sagte ein Sprecher des
Senats der Deutschen Presse-Agentur. Betreiber können nun selbst
entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene reinlassen, die dann
von den Corona-Beschränkungen teilweise befreit sind, oder ob sie
weiterhin für Getestete offen sind. Bisher seien bei Kontrollen nur
wenige Verstöße festgestellt worden, sagte der Sprecher.

«Bergsteigerbar»-Chef Nio, der sein Lokal am Hamburger Berg auf St.
Pauli betreibt, schwärmt von der wiedergewonnenen Freiheit: «Die
Stimmung ist super. Die Leute freuen sich, dass sie endlich wieder
tanzen und trinken können.» Der «Nordlicht»-Besitzer Peter Arndt ha
t
in seiner Kneipe ein Hybridmodell eingeführt. «Um unsere Gäste, die
noch nicht geimpft sind, nicht zu verlieren, haben wir uns dazu
entschlossen, unter der Woche das 3G- und am Wochenende das 2G-Modell
zu nutzen», sagt er.

Hamburg war mit dem 2G-Modell bundesweit Vorreiter. Inzwischen haben
andere Länder nachgezogen, etwa Berlin, Niedersachsen,
Baden-Württemberg, Hessen und Sachsen.