79 Prozent der Corona-Patienten auf Intensivstationen ungeimpft

Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Corona-Lage in den hessischen
Krankenhäusern bleibt unverändert. Wie das Sozialministerium am
Freitag mitteilte, lag die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz im
Land bei 2,24. Der Wert beschreibt, wie viele Personen je 100 000
Einwohner in den vergangenen sieben Tagen wegen einer
Corona-Erkrankung im Krankenhaus landesweit neu aufgenommen wurden.
Den Wert von 2,24 hatte das Ministerium auch am Vortag angegeben.

79 Prozent der auf hessischen Intensivstationen behandelten Patienten
mit einer Covid-19-Infektion seien ungeimpft, teilte das
Sozialministerium in Wiesbaden weiter mit. Bei 17 Prozent der
Geimpften handele es sich überwiegend um hochbetagte Personen mit
weiteren Vorerkrankungen.

Die Hospitalisierungsinzidenz und die Intensivbettenbelegung sind
nach der neuen hessischen Corona-Verordnung an ein zweistufiges
Eskalationsstufenkonzept gekoppelt. Stufe eins wird demnach relevant,
wenn der Hospitalisierungswert über acht steigt oder die Zahl der
Intensivpatienten über 200 liegt. Weitergehende Maßnahmen zur
Eindämmung der Pandemie werden dann notwendig, etwa ein Testnachweis
nur noch mittels PCR-Test oder eine Ausweitung der sogenannten
3G-Regel (Zugang nur für Geimpfte, Genesene und Getestete) auf
weitere Bereiche.

Stufe zwei kommt zum Tragen, wenn der Hospitalisierungswert über 15
steigt oder die Zahl der Intensivpatienten über 400 liegt. Nochmals
zusätzliche Maßnahmen werden dann notwendig. Dazu zählt nach der
Corona-Verordnung der hessischen Landesregierung etwa der Zugang nur
noch mit 2G - also nur für geimpfte und genesene Menschen.