Zahl der Corona-Krankenhauspatienten gesunken - Mehr Infektionen

Potsdam (dpa/bb) - Der neue Richtwert für Corona-Beschränkungen, die
Zahl der Krankenhauspatienten mit einer Covid-19-Erkrankung, ist in
Brandenburg leicht zurückgegangen. Das Gesundheitsministerium in
Potsdam gab den Wert je 100 000 Einwohner in einer Woche am Freitag
mit 0,63 an, am Donnerstag waren es 0,87. Derzeit sind 48 Patienten
mit einer Covid-19-Erkrankung in Kliniken.

Die Corona-Infektionen nehmen unterdessen weiter zu: Die
Gesundheitsämter meldeten 192 neue Ansteckungen, die meisten davon
mit 24 im Kreis Oberhavel. Die Sieben-Tage-Inzidenz, die die neuen
Fälle je 100 000 Einwohner in einer Woche angibt, sank leicht auf
43,7. Sie lag vor einer Woche bei 41. Der höchste Wert wurde mit 110
weiter in Cottbus gemessen, dagegen erreicht er in Frankfurt (Oder)
nur 5,3.

Seit dem 16. September gilt die neue Corona-Warnampel mit der Zahl
neuer Krankenhauspatienten pro 100 000 Einwohner in einer Woche als
wichtigstem Richtwert. Wenn er landesweit höher als 7 ausfällt, ist
ein Warnwert überschritten. Dann will das Kabinett über weitere
Beschränkungen beraten, einen Automatismus gibt es jedoch nicht.

In Brandenburg sind bisher 1,4 Millionen Menschen - das sind knapp 57
Prozent der Bevölkerung - vollständig geimpft. Die Industrie- und
Handelskammern, die Handwerkskammern, der Deutsche Gewerkschaftsbund,
die Unternehmensverbände, der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband
und das Wirtschaftsministerium riefen gemeinsam zum Impfen auf.
«Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Beschäftigten!», heißt e
s in
dem Aufruf.