Corona-Quarantäne in Bayern wird verkürzt

München (dpa/lby) - Bayern verkürzt die Corona-Quarantänezeiten und
stellt die Kontaktnachverfolgung neu auf. Enge Kontaktpersonen von
Corona-Infizierten müssen nun zehn Tage in Isolation oder können sich
nach fünf Tagen mit einem PCR- oder nach sieben Tagen mit einem
Antigenschnelltest freitesten, wie Gesundheitsminister Klaus
Holetschek (CSU) am Freitag in München sagte. Für vollständig
Geimpfte und Genesene ist keine Quarantäne vorgeschrieben.

Bei der Kontaktnachverfolgung wird künftig priorisiert: Situationen
mit einem hohen Übertragungsrisiko, wie etwa Feiern, werden zuerst
behandelt. Auch Fälle, bei denen Menschen mit erhöhtem Risiko für
einen schweren Krankheitsverlauf involviert sind wie in Altersheimen,
sollen schneller bearbeitet werden.

«In Situationen mit geringem Übertragungsrisiko und ohne Gefährdung
von Risikogruppen können die Gesundheitsämter die
Kontaktpersonen-Nachverfolgung nachrangig behandeln», heißt es in der
Mitteilung. Die Änderungen, die auf Empfehlungen des Robert
Koch-Instituts (RKI) beruhen, sind seit Donnerstag in Kraft.