Jenoptik will Produktionskapazität in Dresden verdoppeln

Jena/Dresden (dpa/th) - Der Thüringer Technologiekonzern Jenoptik
investiert rund 70 Millionen Euro in eine Fabrik für Mikrooptiken und
Sensoren in Dresden. Damit werde als Reaktion auf eine hohe Nachfrage
nach Ausrüstung für die Halbleiterindustrie die Fertigungskapazität
in der sächsischen Landeshauptstadt etwa verdoppelt, teilte das
Unternehmen am Donnerstag in Jena mit. Auf einem 24 000 Quadratmeter
großen Grundstück, das gekauft worden sei, entstehen demnach ein
Produktionsgebäude und ein neuer Bürokomplex.

Der Baubeginn solle 2022 erfolgen. Der Produktionsstart in der
Reinraum-Fabrik sei für Anfang 2025 geplant. «Wir wollen für unsere
Mikrooptik-Aktivitäten bewusst in Deutschland und in Dresden
investieren, dem Silicon Valley Deutschlands, einem hervorragenden
Standort der Halbleiterindustrie», erklärte Jenoptik-Chef Stefan
Traeger.

Jenoptik sei in Dresden seit 2007 mit einer Fertigung vertreten. Mit
der Investition werde die Zahl der Arbeitsplätze von jetzt 50 auf 110
erhöht. Das börsennotierte Unternehmen hat insgesamt rund 4400
Beschäftigte im In- und Ausland. 2020 belief sich der Konzernumsatz
auf rund 767 Millionen Euro.