Tschechiens Präsident Zeman auf dem Weg der Besserung
Prag (dpa) - Das Rätselraten über den Gesundheitszustand des
tschechischen Präsidenten Milos Zeman ist beendet. Ärzte hätten bei
dem 76-Jährigen Flüssigkeitsmangel und Erschöpfung festgestellt,
teilte ein Sprecher des Staatsoberhaupts am Donnerstag mit, nachdem
er sich zunächst nicht geäußert hatte. Zeman war am Dienstag ins
Zentrale Militärkrankenhaus in Prag eingeliefert worden.
Untersuchungen, darunter ein CT-Scan, hätten keine Hinweise auf eine
lebensbedrohliche Erkrankung ergeben, hieß es weiter. Der Präsident
werde nächste Woche seine Arbeit wiederaufnehmen.
Zeman leidet seit langem an Diabetes und einer Nervenerkrankung, die
ihm das Gehen erschwert. Bei öffentlichen Auftritten nutzt er einen
Rollstuhl. In derselben Klinik wie Zeman wird derzeit auch sein
neoliberaler Amtsvorgänger Vaclav Klaus wegen Bluthochdrucks
behandelt. Der 80-Jährige könnte bereits am Freitag wieder entlassen
werden, teilte sein Sprecher der Agentur CTK zufolge mit.
Derweil sorgte die restriktive Informationspolitik des Präsidialamts
für Kritik. Statt auf Anfragen zu antworten, hatte Zemans Sprecher
Bibelpassagen getwittert. Zahlreiche Oppositionspolitiker forderten
mehr Transparenz. Zeitungskommentatoren fühlten sich an die
ausufernde Geheimhaltung im Sozialismus vor der Wende von 1989
erinnert.
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