Klinikum Karlsburg erhält Notaufnahmestation

Karlsburg (dpa/mv) - Für eine Notaufnahmestation für das Klinikum
Karlsburg bei Greifswald ist am Mittwoch symbolisch der erste
Spatenstich erfolgt. Mit dem Neubau und der Neustrukturierung der
Notfallversorgung werde das Krankenhaus zukunftsfähiger aufgestellt,
teilte Landeswirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) mit. Eine
Sprecherin des Klinikums erklärte, das Klinikum sei ursprünglich eher
für geplante Eingriffe konzipiert gewesen. Mittlerweile gebe es
allerdings 2000 bis 2500 Notfälle jährlich. Im Prinzip gebe es bisher
keine Notaufnahmestation.

Das Wirtschaftsministerium fördere den Bau mit 11 Millionen Euro. Das
Klinikum rechnet laut Sprecherin mit einem Investitionsvolumen in
dieser Größenordnung. Etwaige Mehrkosten würden vom Klinikum
getragen. Es könne nun mit den Ausschreibungen begonnen werden, so
dass kommendes Jahr gebaut werden könne.

Das Klinikum ist auf die Behandlung von Herz- und Diabetespatienten
spezialisiert. In den vergangenen 25 Jahren wurden dort laut
Ministerium etwa 20 000 Operationen am offenen Herzen durchgeführt
sowie in der Klinik für Diabetes und Stoffwechselerkrankungen rund
65 000 Patienten stationär behandelt.