Söder: Drohende Einkommenseinbußen werden Impfbereitschaft steigern

München (dpa) - Die drohenden Einkommenseinbußen für Ungeimpfte durch

Quarantäneauflagen werden nach Ansicht von CSU-Chef Markus Söder die
Impfbereitschaft weiter steigern. Er glaube, dass sowohl die nicht
mehr kostenlosen Corona-Tests als auch die neuen Quarantäneregeln
«dem einen oder anderen noch mal ein zusätzliches Argument geben», in

der Frage neu zu überlegen, sagte der bayerische Ministerpräsident am
Mittwoch im Münchner Presseclub. Hinzu komme ja weiterhin die
wissenschaftlich-medizinische Begründung und die emanzipatorische
Frage, wie viel Freiheiten Geimpfte bekämen - «nämlich alle».

Einige Bundesländer - etwa Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg,
haben bereits beschlossen, dass der Lohn von ungeimpften
Arbeitnehmern bei einer behördlich angeordneten Quarantäne nicht mehr
vom Staat weitergezahlt wird. Allerdings gibt es hierzu noch keine
einheitliche Regelung und auch keinen einheitlichen Stichtag.

Auch Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hatte sich
bereits dafür ausgesprochen. In der kommenden Woche wollen die
Gesundheitsminister von Bund und Ländern bei ihrer Konferenz über ein
gemeinsames Vorgehen sprechen. Im Gespräch ist dabei eine Änderung ab
dem 1. Oktober.