Göttinger Theater reagieren unterschiedlich auf 2G-Möglichkeit

Göttingen (dpa/lni) - Das Junge Theater Göttingen will weiterhin
Geimpften, Genesenen und Getesteten Zugang gewähren. «Wir haben
gerade erst 3G eingeführt. Das wollen wir nun erst einmal so
beibehalten», sagte Intendant Nico Dietrich am Mittwoch.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte am Dienstag
angekündigt, dass Gastronomen, Kulturbetriebe und Veranstalter in
Niedersachsen künftig wählen könnten, ob sie nur noch Geimpften und
Genesenen (2G) Zutritt gewähren. Dann sollen dort Maskenpflicht und
Abstandsregeln wegfallen.

Theaterintendant Dietrich sagte, er wolle mit 3G Konflikte vermeiden,
wenn es etwa darum geht, ob Bescheinigungen für Ausnahmeregelungen
akzeptiert werden. Auch wirtschaftliche Aspekte könne das
privatwirtschaftliche Theater nicht ganz außer Acht lassen. Die
Zuschauer kämen nur langsam zurück. Darüber hinaus vermisst er
Informationsmaterial: «Ich würde gerne Flyer aushängen, die den
Besuchern erklären, warum sie sich durch diese Regelungen bei uns
wieder sicher fühlen können.»

Beim Deutschen Theater wird erst eine offizielle Mitteilung
abgewartet, ehe eine Entscheidung getroffen wird. «Es gibt Vor- und
Nachteile», sagte Sprecherin Inge Mathes. Bisher habe man auf ein
3G-Konzept mit einer Sitzverteilung im Schachbrettmuster gesetzt. Das
Testzentrum vor dem Theater soll nach dem 10. Oktober schließen.
Mathes: «Das müssen wir gegebenenfalls noch einmal überdenken.»