Verdi kündigt viertägigen Warnstreik in psychiatrischen Kliniken an

Brandenburg/Havel (dpa/bb) - Die Gewerkschaft Verdi hat im
Tarifkonflikt mit dem Asklepios-Konzern die Beschäftigten in den drei
Brandenburger Psychiatrie-Fachkliniken in der kommenden Woche zu
einem viertägigen Warnstreik aufgerufen. Damit wolle die Gewerkschaft
für die rund 1450 Beschäftigten in den Kliniken in Brandenburg/Havel,
Teupitz und Lübben eine Angleichung der Haus-Tarife an die
Tarifverträge des öffentlichen Dienstes (TVöD) erreichen, erklärte

Verdi-Verhandlungsführer Ralf Franke am Mittwoch.

Dies würde den Angaben nach für die Pflege eine Erhöhung der Entgelte

bedeuten - in der Pflege um 10 bis 13 Prozent und bei den Therapeuten
um 20 bis 22 Prozent. In den Hamburger Asklepios-Kliniken werde der
TVöD bereits gezahlt, betonte Franke. In den bislang fünf
Verhandlungsrunden hätten die Arbeitgeber für die Beschäftigten der
Brandenburger Kliniken aber kein ausreichendes Angebot vorgelegt.

Der Warnstreik in den Kliniken solle von Dienstag bis Freitag laufen.
Während der laufenden Tarifauseinandersetzung habe es bislang bereits
acht Streiktage gegeben, erklärte Franke. In der kommenden Woche soll
es während des Warnstreiks erstmals nur für die 30 Akut-Stationen in
den Kliniken einen Notdienst geben. In 22 Stationen und in den
Tageskliniken sei kein Notdienst vorgesehen. In den Warnstreik
einbezogen ist auch der Maßregelvollzug in Brandenburg/Havel.