Berliner Senat berät nun doch über 2G-Ausnahme für Kinder

Berlin (dpa) - Angesichts breiten Protests gegen das neue
2G-Optionsmodell etwa für die Gastronomie oder Veranstaltungen will
der Berliner Senat am Mittwoch nun doch über Ausnahmen für Kinder
beraten. Das kündigte die Gesundheitsverwaltung am Morgen an. Es gehe
um «die übergangsweise Erweiterung des 2G-Optionsmodells um Kinder
unter 12 Jahren, bis die Impfung dieser Kinder möglich ist», hieß es.


Am Dienstag hatte der von SPD, Linken und Grünen getragene Senat
beschlossen, dass am Samstag in etlichen Bereichen Betreiber selbst
entscheiden können, ob sie den Zutritt zu Innenräumen wie bisher
Geimpften, Genesenen und Getesteten (3G) erlauben oder unter Wegfall
etwa der Maskenpflicht und mit mehr Teilnehmern nur noch Geimpften
und Genesenen (2G).

Für breite Kritik auch aus den Reihen der Koalition hatte gesorgt,
dass es laut der Senatsentscheidung für Kinder, für die noch keine
Impfung möglich ist, keine Ausnahme geben soll. Hier will der Senat
eineinhalb Wochen vor der Abgeordnetenhauswahl nun offenbar schnell
nachsteuern.