Giffey fordert 2G-Ausnahme für Kinder

Berlin (dpa/bb) - Für Kinder unter zwölf Jahren muss es aus Sicht von
SPD-Spitzenkandidatin Franziska Giffey eine Ausnahme von der
Zugangsbeschränkung auf Geimpfte und Genesene (2G) geben. «Die
gestrige Entscheidung des Berliner Senats zum Optionsmodell 2G muss
korrigiert werden», forderte Giffey am Mittwoch auf Twitter.

«Kinder unter 12 können noch nicht geimpft werden», argumentierte
Giffey. «Sie und ihre Familien werden so massiv bei der Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben benachteiligt.» Eine höhere Impfquote müsse

erreicht werden, aber nicht auf Kosten von Kindern und ihrer
Familien.

Auch die Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus verlangte Ausnahmen für
Kinder sowie für Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht
impfen lassen können. «Kinder haben in der Corona-Pandemie auf so
vieles verzichten müssen, das für ihr Aufwachsen essenziell ist»,
teilten die Vorsitzenden Antje Kapek und Silke Gebel mit. Sie dürften
nicht schon wieder benachteiligt und ausgeschlossen werden.

Nach einem Beschluss des von SPD, Grünen und Linken getragenen Senats
vom Dienstag können in etlichen Bereichen Betreiber selbst
entscheiden, ob sie den Zutritt zu Innenräumen wie bisher Geimpften,
Genesenen und Getesteten (3G) erlauben oder unter Wegfall etwa der
Maskenpflicht und mit mehr Teilnehmern nur noch Geimpften und
Getesteten (2G).