Brandenburg führt Corona-Warnampel ein

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg gilt ab Donnerstag eine
Corona-Warnampel mit der Zahl der Krankenhauspatienten als
wichtigster Messlatte. Das beschloss das Kabinett am Dienstag in
Potsdam. Wenn der Wert der Neuaufnahmen pro 100 000 Einwohner
innerhalb einer Woche im Land größer als zwölf ist, steht die Ampel
künftig auf Rot und zeigt Alarm. Gesundheitsministerin Ursula
Nonnemacher (Grüne) sagte, bereits wenn der Warnwert sieben
übersteige, «werden wir uns als Landesregierung beraten, welche
weiteren Maßnahmen wir ergreifen wollen». Derzeit liegt der Wert bei
0,75. Ein Alarm wird auch ausgelöst, wenn mehr als 20 Prozent der
verfügbaren Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt sind.

Die bekannte Sieben-Tage-Inzidenz der neuen Ansteckungen pro 100 000
Einwohner innerhalb einer Woche bleibt als Wert auf kommunaler Ebene
erhalten - wenn sie größer als 200 ist, gilt Rot.