Kalayci begründet 2G-Optionsmodell mit Schutz für Ungeimpfte

Berlin (dpa/bb) - Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD)
hat den Senatsbeschluss zur Einführung eines Corona-2G-Optionsmodells
mit dem Schutz von ungeimpften Menschen begründet. Im Rahmen der
neuen Strategie dürfen Gastronomen oder Veranstalter selbst
entscheiden, ob sie den Zutritt zu Innenräumen wie bisher Geimpften,
Genesenen und Getesteten (3G) erlauben oder unter Wegfall etwa der
Maskenpflicht und mit mehr Teilnehmern nur noch Geimpften und
Getesteten.

«Es geht um Schutz von Menschen, die nicht geimpft sind», sagte
Kalayci nach der Senatssitzunga am Dienstag. «Wir wissen einfach,
dass bei einer Mischung aus Geimpften und nicht Geimpften (...) im
Raum das Infektionsrisiko hoch ist.» Die Senatorin äußerte die
Erwartung, dass sich angesichts von 2G noch mehr Menschen gegen
Corona impfen lassen. Aus ihrer Sicht besteht beim 3G-Modell das
«Missverständnis in der Gesellschaft, dass Testen reicht». Das sei
aber nicht der Fall.

«Das Testen war natürlich ein Vehikel, um Zugang zu ermöglichen»,
erläuterte Kalayci. «Aber inzwischen haben wir ein Impfangebot auch
in ausreichender Form für alle Menschen. Deswegen ist unsere
Erwartungshaltung, dass dieses Impfangebot auch in Anspruch genommen
wird, so dass wir zu mehr Sicherheit kommen auch in Veranstaltungen.»