Corona-Inzidenzen in Niedersachsen beinahe unverändert

Hannover (dpa/lni) - Die Corona-Infektionslage in Niedersachsen hat
sich am Dienstag kaum verändert - insgesamt bleibt die Zahl der
Neuinfektionen in etwa in der Größenordnung der vergangenen Tage.
Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Dienstagmorgen
lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 73,0. Am Montag hatten sich im
Schnitt noch 75,8 Menschen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche
mit dem Virus angesteckt. Es ist also ein leichter Rückgang -
gleichzeitig nahm jedoch die Inzidenz der in Krankenhäusern
behandelten Covid-19-Fälle als neue Maßzahl geringfügig von 4,4 auf
4,5 zu.

Zuletzt wurden sieben weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem
Covid-19-Erreger in Niedersachsen gemeldet, die Gesamtzahl stieg
damit auf 5883. Im kleinsten Bundesland Bremen verharrte die
allgemeine Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen bei 117,3 - nach
wie vor der höchste Wert unter den Bundesländern. Hier starb ein
weiterer Patient, die Zahl der Corona-Opfer steht dort nun bei 503.

Die Intensivbetten-Belegung mit Covid-19-Patienten in Niedersachsen
stieg leicht auf 5,2 Prozent der Gesamtkapazität, nach 5,1 Prozent am
Vortag. Damit bleibt der erste Schwellenwert von 5 Prozent
überschritten, weitere Schwellenwerte sind 10 Prozent und 20 Prozent.

Im Land gibt es aktuell ein Corona-Warnstufensystem mit drei
Kategorien. Wenn in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt fünf
Tage lang in Folge die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen den
Wert 50 überschreitet, sind etwa Innengastronomie, Friseure oder
Fitnessstudios in der Regel nur noch für Geimpfte, Genesene und
Getestete (3G) zugänglich. Weiter ausschlaggebend ist die Zahl der
Menschen mit Covid-19 in Krankenhäusern im Land sowie die Belegung
der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten. Werden in mindestens zwei
der drei Kategorien Schwellenwerte erreicht, können die Kommunen eine
Warnstufe per Allgemeinverfügung feststellen.

Im landesweiten Schnitt wurden mit Stand Dienstagmorgen in den
vergangenen sieben Tagen statistisch gesehen 4,5 von 100 000
Einwohnern im Zusammenhang mit ihrer Corona-Infektion in einer Klinik
behandelt. Ab einem Wert von 6 ist in Niedersachsen der erste
Schwellenwert erreicht, weitere Schwellenwerte sind 9 und 12.