Corona-Inzidenzwert steigt in NRW leicht

Berlin/Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Corona-Inzidenzwert ist in
Nordrhein-Westfalen wieder leicht angestiegen. Nach Angaben des
Robert Koch-Instituts (RKI) lag die Zahl der Neuinfektionen binnen
sieben Tagen pro 100 000 Einwohner am Dienstag bei 99,4 - am Montag
hatte die Kennziffer bei 99,3 gelegen, am Sonntag bei 100,8. Die
Gesundheitsämter in NRW meldeten aktuell 1890 Neuinfektionen und 21
Todesfälle - und damit deutlich mehr als am Vortag.

Die höchsten Neuinfektionszahlen verzeichneten Wuppertal (213,8), der
Kreis Lippe (168,3) und Leverkusen (159,2). Die größte NRW-Stadt Köln

lag bei 101,6, und die Landeshauptstadt Düsseldorf kam auf eine
Inzidenz von 121. Den niedrigsten Wert verzeichnete weiterhin der
Kreis Wesel (45,9).

Mit Blick auf das Alter der Betroffenen fiel der Anteil der
Neuinfektionen am höchsten bei Schulkindern und Jugendlichen aus.
Nach den am Dienstag vom nordrhein-westfälischen Landeszentrum
Gesundheit veröffentlichten Zahlen lag die Inzidenz bei den 10- bis
14-Jährigen bei 287,3 - gefolgt von den 5- bis 9-Jährigen mit 243,1
und den 15- bis 19-Jährigen mit 193,4.

Die Inzidenz gilt als eine Kennziffer von mehreren, ist aber
inzwischen nicht mehr der entscheidende Richtwert für Schutzmaßnahmen
in der Pandemie. In der jüngsten Corona-Schutzverordnung für NRW wird
auch etwa die Zahl der Corona-Patienten im Krankenhaus und die
Auslastung der Intensivbetten berücksichtigt. Mit Stand vom Montag
lagen 1361 Corona-Patienten in NRW-Krankenhäusern, 426 davon auf
Intensivstationen, und 270 von ihnen mussten beatmet werden.