Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten sinkt leicht

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg
ist am zweiten Tag in Folge gesunken - wenn auch nur leicht. Die Zahl
der gemeldeten Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen
einer Woche lag nach Angaben des Landesgesundheitsamts (LGA) in
Stuttgart am Dienstag bei 508,8, ein Minus von 1,6 gegenüber dem
Vortag. Am Sonntag hatte das LGA noch einen landesweiten Wert von
519,5 gemeldet. Auch der geschätzte Sieben-Tages-R-Wert sank im
Vergleich zum Montag von 0,95 auf 0,89. Liegt der Wert längere Zeit
unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Allerdings sind nun auch in Baden-Württemberg die ersten Fälle der
neuen Coronavirus-Variante Omikron aufgetaucht. Das Gesundheitsamt im
Alb-Donau-Kreis habe vier Personen gemeldet, die sich nachweislich
mit der Mutation infiziert hätten, teilte das Gesundheitsministerium
am Dienstag mit. Eine Mutationsanalyse beim LGA habe die neue
Variante bestätigt. Die Infizierten befänden sich zusammen mit ihren
Haushaltsangehörigen in häuslicher Isolation.

Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz (Krankenhauseinweisungen pro
100 000 Menschen und Woche) lag bei 6,3 (Vortag: 6,2). Der Wert
spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des
Infektionsgeschehens. Die aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen ist
aber in der Regel höher als in der Hospitalisierungsinzidenz
ausgewiesen. Die vollständigen Werte liegen oft erst nach ein bis
zwei Wochen vor. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf
Intensivstationen im Südwesten blieb am Dienstag gegenüber Montag
konstant bei 622.

Seit Beginn der Pandemie wurden landesweit bislang 835 242
Covid-19-Fälle gezählt. Es gab 11 802 Todesfälle. Seit Montag kamen
54 Todesfälle dazu.