Streik: 1200 Betten in Kliniken sollen gesperrt werden
Berlin (dpa/bb) - Die Gewerkschaft Verdi will ihren Streik beim
Klinik-Konzern Vivantes und an der Charité an diesem Dienstag
ausbauen. Es sei geplant, die Zahl der gesperrten Betten auf 1200 zu
erhöhen, sagte Gewerkschaftssekretär Kristof Becker der Deutschen
Presse-Agentur. Am Nachmittag (16.00 Uhr) ist laut Verdi zudem ein
Demonstrationszug vom Bettenhaus der Charité zum Roten Rathaus
geplant. Am Montag seien 900 Krankenhausbetten gesperrt gewesen,
darunter 600 bei Vivantes und 300 bei der Charité.
Jeweils über 1000 Beschäftigte wollen täglich die Arbeit niederlegen,
um für Entlastung und faire Bezahlung Druck zu machen, kündigte
Verdi-Verhandlungsführerin Meike Jäger an. Vivantes und Charité
sind
landeseigene Unternehmen. In den Kliniken gibt es insgesamt rund
8300 Betten.
Die Gewerkschaft hatte am Freitag ein neues Tarifangebot von Vivantes
zurückgewiesen. Am Donnerstag waren Mitarbeiter in den Kliniken von
Vivantes und Charité in den unbefristeten Streik getreten. Sie
setzten sich bei beiden Einrichtungen für einen
Entlastungstarifvertrag ein. Bei den Vivantes-Töchtern geht es
ebenfalls um bessere Arbeitsbedingungen sowie ums Geld.
Verdi sichert zu, dass Notfälle und die Patienten, die zur
stationären Behandlung im Krankenhaus sind, versorgt werden.
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