London kündigt Vertrag mit Impfstoffentwickler Valneva

London (dpa) - Gut ein halbes Jahr nach einem gefeierten Abschluss
mit dem Corona-Impfstoffentwickler Valneva hat die britische
Regierung den Vertrag über die Lieferung von 100 Millionen Dosen
gekündigt. Das französische Unternehmen teilte am Montag mit, es
weise den Vorwurf angeblicher Vertragsverletzungen energisch zurück.
Ein Regierungssprecher wollte sich zu Details nicht äußern. Er
betonte, die Kündigung werde sich weder auf das britische
Impfprogramm noch auf geplante Auffrischungsimpfungen auswirken, die
demnächst beginnen sollen.

Am 1. Februar hatte die Regierung mitgeteilt, sie habe 40 Millionen
weitere Dosen - und damit insgesamt 100 Millionen - des Impfstoffs
VLA2001 bestellt. Premierminister Boris Johnson zeigte sich
begeistert und besuchte einen Valneva-Standort in Schottland, wo das
Mittel produziert werden sollte. Laut Unternehmensangaben befindet
sich der Impfstoff derzeit in Phase-3-Studien. Ergebnisse würden im
vierten Quartal erwartet, eine erste Zulassung sei noch 2021 möglich.
«Valneva hat unermüdlich und nach besten Kräften mit der britischen
Regierung zusammengearbeitet sowie erhebliche Ressourcen und
Anstrengungen aufgebracht, um auf die Anforderung von
variantenbasierten Impfstoffen zu reagieren.»

Insgesamt hatte Großbritannien mehrere Hundert Millionen Dosen
verschiedener Impfstoffe bestellt. Bei zwei Dosen pro Person, wie sie
bei den meisten Vakzinen benötigt werden, könnte damit die gesamte
Bevölkerung des Landes mehrmals durchgeimpft werden.

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