Corona-Inzidenz in Niedersachsen steigt auf 75,8

Hannover (dpa/lni) - Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen
verstärkt sich weiter. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg am Montag
leicht auf 75,8 - so viele Menschen pro 100 000 Einwohner haben sich
binnen einer Woche landesweit mit dem Virus angesteckt. Das geht aus
Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Am Sonntag hatte die
Inzidenz bei 75,7 gelegen, vor einer Woche bei bei 72,5.

Einen weiteren Todesfall in Zusammenhang mit dem Virus gab es nicht,
die Gesamtzahl blieb bei 5876. Im kleinsten Bundesland Bremen lag die
Sieben-Tage-Inzidenz bei 117,3 - dies war weiterhin der höchste Wert
unter den Bundesländern.

Die Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten in
Niedersachsen stieg am Montag weiter - auf inzwischen 5,1 Prozent der
Gesamtkapazität nach 4,9 Prozent am Vortag. Damit ist der erste
Schwellenwert von 5 Prozent überschritten, weitere Schwellenwerte
sind 10 Prozent und 20 Prozent.

In Niedersachsen gibt es aktuell ein Corona-Warnstufensystem mit drei
Kategorien. Wenn in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt fünf
Tage lang in Folge die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen den
Wert 50 überschreitet, sind etwa Innengastronomie, Friseure oder
Fitnessstudios in der Regel nur noch für Geimpfte, Genesene und
Getestete (3G) zugänglich. Weiter ausschlaggebend sind die Zahl der
Menschen mit Covid-19 in Krankenhäusern im Land sowie die Belegung
der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten. Werden in mindestens zwei
der drei Kategorien Schwellenwerte erreicht, können die Kommunen eine
Warnstufe per Allgemeinverfügung feststellen.

Bei der Belegung der Krankenhäuser mit Covid-19-Patienten lag die
Inzidenz bei 4,4 nach 4,3 einen Tag zuvor. Das heißt: Im landesweiten
Schnitt wurden in den vergangenen sieben Tagen statistisch gesehen
4,4 von 100 000 Einwohnern im Zusammenhang mit ihrer Corona-Infektion
in einer Klinik behandelt. Ab einem Wert von 6 ist in Niedersachsen
der erste Schwellenwert erreicht, weitere Schwellenwerte sind 9 und
12.