AOK: Krankenstand in Rheinland-Pfalz war im ersten Halbjahr niedriger

Eisenberg (dpa/lrs) - Im ersten Halbjahr 2021 war der Krankenstand
unter AOK-Versicherten in Rheinland-Pfalz etwas geringer als im
gleichen Zeitraum des Vorjahres. Insgesamt lag er bei 4,9 Prozent,
wie aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der Kasse hervorgeht - ein
Rückgang um 0,6 Prozentpunkte. Mit 5,2 Prozent war der Stand im
Februar am höchsten. Der Anteil der Atemwegserkrankungen bei der
Arbeitsunfähigkeit sank deutlich von 21,9 Prozent im ersten Halbjahr
2020 auf nun 9,9 Prozent. «Dieser bemerkenswerte Aspekt ist auf die
Corona-Hygienemaßnahmen rückführbar», teilte die AOK mit und verwie
s
etwa auf den Mund-Nasen-Schutz, der vielerorts getragen werden muss.

Eine Arbeitsunfähigkeit dauerte den Angaben zufolge im Durchschnitt
15,5 Tage je Fall - und erhöhte sich damit im Vergleich zum ersten
Halbjahr 2020 um 0,7 Tage je Fall. Die meisten Fehltage verursachten
Muskel- beziehungsweise Skeletterkrankungen wie Rückenschmerzen mit
23,1 Prozent, gefolgt von psychischen Erkrankungen (11,7 Prozent) und
Verletzungen (10,1 Prozent).

«Die AOK versichert Arbeitnehmer und Auszubildende aus allen
Branchen, so dass diese Zahlen durchaus als Maßstab für die gesamte
Wirtschaft in Rheinland-Pfalz angesehen werden können», teilte die
AOK-Vorstandsvorsitzende Martina Niemeyer mit.

Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland ist nach eigenen Angaben der größt
e
Krankenversicherer in der Region Rheinland-Pfalz/Saarland. Sie
betreut insgesamt 1,2 Millionen Versicherte.