Brandenburger Landesregierung erwägt Einführung der 2G-Regelung

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburg erwägt die landesweite Einführung der
sogenannten 2G-Regelung (Geimpfte und Genesene) für den Zugang zu
bestimmten Innenräumen. Das geht aus dem Kabinettsentwurf für die
dritte Sars-CoV-2-Umgangsverordnung hervor, der der dpa vorliegt.
Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet, darunter die «B.Z.»,
der «Tagespiegel», die Märkische Allgemeine» und der RBB.

Wie aus dem Entwurf hervorgeht, soll es mit diesem Modell
Veranstaltern und Einrichtungen ermöglicht werden, ausschließlich
Geimpften oder Genesenen und Kindern bis zum vollendeten zwölften
Lebensjahr Zutritt zu gewähren. Dafür entfielen einzelne Vorgaben zum
Infektionsschutz. Betreiber und Veranstalter, die die 2G-Regelung
anwenden wollen, müssen dies an die Gesundheitsämter melden.

Die Koalitionsfraktionen hatten bereits in der vergangenen Woche für
die Option von Lockerungen für Geimpfte und Genesene beispielsweise
für Gaststätten oder Kinos durch das 2G-Modell geworben.

Die Brandenburger Landesregierung will in der kommenden Woche über
die neue Corona-Verordnung entscheiden. Die Länder sollen künftig
weitgehend vor Ort festlegen können, ab wann strengere Regeln im
Alltag nötig werden. Der wesentliche Maßstab für Maßnahmen soll vor

allem die Zahl aufgenommener Corona-Patienten in den Kliniken je
100 000 Einwohner in sieben Tagen sein.