267,5 neue Stellen für Spitzenbeamte der Bundesregierung seit 2017

Berlin (dpa) - Die Zahl der Stellen für Spitzenbeamte in der
Bundesregierung ist einer FDP-Auswertung zufolge in den vergangenen
vier Jahren um 16,3 Prozent gestiegen. Konkret wurden demnach 267,5
neue Stellen geschaffen, für die derzeit mindestens ein Grundgehalt
von 8762 Euro pro Monat gezahlt wird. Die Auswertung lag der
Deutschen Presse-Agentur am Samstag vor. Zuerst hatte die
«Bild»-Zeitung berichtet.

Die meisten neuen Top-Stellen wurden der Auswertung zufolge im
Bundesinnenministerium von Ressortchef Horst Seehofer (CSU)
geschaffen. Die FDP-Auswertung verzeichnet hier ein Plus von 48,6
Prozent beziehungsweise 54 Stellen. Ebenfalls deutlich nach oben ging
die Zahl im Wirtschaftsministerium von Peter Altmaier (CDU) mit 41
zusätzlichen Stellen (26,1 Prozent). Im Gesundheitsministerium
entstanden 18 neue Stellen (31,6 Prozent) für Spitzenbeamte, vor
allem zwischen 2019 und 2020 wurde hier deutlich aufgestockt. Das
Bundesministerium für Forschung und Wissenschaft erhielt 24 neue
Top-Stellen, was einem Plus von 27,3 Prozent entspricht.

Grundlage der Auswertung der FDP-Bundestagsfraktion sind die
Bundeshaushalte. Berücksichtigt wurden Stellen der Besoldungsgruppen
B3, B6, B9 und B11. Die Grundgehälter für diese Gruppen liegen 2021
für Beamtinnen und Beamte des Bundes zwischen 8762,03 Euro und
14 808,25 Euro.