Zeitung: Tests für ungeimpfte Arbeitnehmer und Selbstständige geplant

Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württemberg will einem Bericht zufolge
ungeimpfte Arbeitnehmer und Selbstständige mit Kontakt zu
außenstehenden Personen zu wöchentlichen Tests verpflichten, sobald
die neue Corona-Warnstufe in Kraft tritt. Das schreiben die
«Heilbronner Stimme» und der «Südkurier» am Samstag. Die Tests
müssten vier Wochen aufbewahrt werden und den zuständigen Behörden
auf Wunsch überlassen werden, heißt es darin weiter. Die Zeitungen
berufen sich auf einen aktuellen Entwurf der neuen Corona-Verordnung
des Landes. Darin sollen vor allem härtere Maßnahmen für Ungeimpfte
verankert werden. Das Ministerium wollte den Bericht am Samstag nicht
kommentieren. Man wolle den genauen Details der Verordnung noch nicht
vorgreifen, so ein Ministeriumssprecher.

Eine neue Verordnung sollte eigentlich am kommenden Montag in Kraft
treten. Sie verzögert sich aber um rund eine Woche, da das
Infektionsschutzgesetz des Bundes noch nicht in Kraft ist, hatte das
Ministerium am Freitagabend mitgeteilt. Unter anderem soll im
Südwesten dann die erste sogenannte Warnstufe landesweit gelten,
sobald 250 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt sind oder 8
von 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen mit Symptomen in
eine Klinik eingeliefert worden sind. Dann hätten Ungeimpfte etwa nur
noch mit einem PCR-Test Zugang zu bestimmten öffentlichen Bereichen.

In einem zweiten Schritt, vom Land Alarmstufe genannt, gilt
landesweit die 2G-Regel (Geimpfte und Genesene), sobald 390
Covid-Patienten auf Intensivstationen behandelt werden oder die
sogenannte Hospitalisierungsinzidenz bei 12 liegt. Dann hätten
Ungeimpfte unter anderem keinen Zutritt mehr zu Restaurants, Kultur-
und Sportveranstaltungen.