Erster Spatenstich für Neubauprojekte am Rostocker Südstadtklinikum

Große Projekte brauchen großes Arbeitsgerät: Dies könnten die
Gedanken der Verantwortlichen an der Südstadtklinik in Rostock
gewesen sein, als sie den symbolischen ersten Spatenstich für die
anstehenden Neubauprojekte planten.

Rostock (dpa/mv) - Mit einem riesigen Spaten ist am Freitag mit dem
Bau von mehreren Projekten am städtischen Südstadtklinikum in Rostock
begonnen worden. An der symbolischen Aktion - mit dem mehrere Meter
langen Spaten war kein reales Arbeiten möglich - nahmen neben
Vertretern der Klinik auch Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) und
Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) teil. Bei den jetzt
beginnenden baulichen Investitionen mit einem Umfang von rund 90
Millionen Euro gehe es unter anderem um die Verbesserung der
Aufenthaltsqualität der Patienten. Zugleich sollten Arbeitsabläufe
für die Mitarbeiter vereinfacht werden, sagte Glawe.

Die Bauarbeiten beginnen mit einem zweistöckigen Modulanbau im
Innenhof des Haupthauses, die sich insgesamt über mehrere Jahre
hinziehen werden, wie die Klinik mitteilte. Im Erdgeschoss werde ein
Herzkatheterlabor mit zwei Messplätzen installiert. Aufgrund der
Zunahme von kardiologischen Erkrankungen können künftig diese
Eingriffe auch zeitgleich erfolgen.

Im Obergeschoss des Anbaus werde ein Hybrid-OP untergebracht, der
unter anderem mit einem radiologischen Großgerät und einem speziellen
Gerät zur Gefäßdarstellung ausgestattet ist. Dadurch werden
Operationen parallel mit detaillierter Röntgenbilddiagnostik
ermöglicht.

Das Klinikum weise seit Jahren eine kontinuierlich steigende Anzahl
der Patienten auf, sagte der Ärztliche Direktor Jan Roesner. «Daher
benötigen wir dringend eine Erweiterung von Funktionsbereichen und
zusätzliche Bettenkapazitäten sowie neue Stationen.»