Schwangere Lehrerinnen dürfen nicht in Präsenzunterricht

München (dpa/lby) - Schwangere Lehrerinnen dürfen in Bayern in der
Corona-Pandemie keinen Präsenzunterricht halten. «Für schwangere
Lehrkräfte, deren Anteil im vergangenen Schuljahr bei rund zwei
Prozent lag, gilt, dass sie aufgrund eines betrieblichen
Beschäftigungsverbots nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden
können», erklärte der Sprecher des Kultusministeriums, Günther
Schuster. Sie könnten aber «unterrichtliche und außerunterrichtliche

Aufgaben von zu Hause aus» übernehmen.

Um Unterricht angesichts von Lehrermangel zu garantieren, stellt
Bayern laut Ministerium zum jetzigen Schuljahr knapp 5000 Menschen
auf Planstellen ein, davon rund 1250 Lehrkräfte zusätzlich. Zudem
gebe es rund 800 Stellen für Team-Lehrkräfte, die an den Schulen
Präsenzunterricht machen und dabei von den Stammlehrkräften, die
nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden können, unterstützt
werden. Vor allem Grund- und Mittelschulen klagen seit Langem über
extremen Lehrermangel.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) sprach sich am Freitag für eine
Corona-Impfung von Schwangeren und Stillenden aus.