Experte: Gentechnik könnte bei Pflanzenschutz mehr Bedeutung bekommen

Dossenheim/Siebeldingen (dpa) - Um effektiven Schutz für Pflanzen zu
entwickeln, muss die Forschung aus Sicht eines Experten offene Fragen
etwa im Bezug auf die Genetik klären. «Man weiß noch sehr wenig übe
r
das Zusammenspiel mancher Pathogene und Pflanzen», sagte der Leiter
des Instituts für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau, das zum Julius
Kühn-Institut (JKI) gehört, Wilhelm Jelkmann. Erreger wie Viren oder
Bakterien lebten oft in Balance mit den befallenen Pflanzen.
Entwickelten diese gegen einen davon eine gute Abwehr, könnten sich
Züchter das zunutze machen.

Das Institut für Pflanzenschutz in Obst- und Weinbau mit Standorten
in Dossenheim (Baden-Württemberg) und Siebeldingen (Rheinland-Pfalz)
feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. An diesem Sonntag
(12. September) ist aus diesem Anlass ein Tag der offenen Tür in
Dossenheim geplant. Das JKI mit Stammsitz in Quedlinburg in
Sachsen-Anhalt ist das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen.