Corona-Inzidenz in Niedersachsen steigt weiter

Hannover/Bremen (dpa/lni) - Die Corona-Infektionslage in
Niedersachsen verschärft sich weiter. Nach Angaben des Robert
Koch-Instituts (RKI) stieg die Sieben-Tage-Inzidenz am Samstag auf
886,9 - so viele Neuinfektionen wurden je 100 000 Einwohner binnen
einer Woche registriert. Einen Tag zuvor lag die Inzidenz noch bei
844,5. Insgesamt kamen 15 241 bestätigte Neuinfektionen hinzu, 12
weitere Covid-19-Todesfälle wurden registriert. Landesweit gilt die
Warnstufe 3.

Wichtigste Maßzahl zur Bewertung der niedersächsischen Corona-Lage
ist die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz. Sie gibt an, wie viele
Infizierte innerhalb von sieben Tagen auf 100 000 Einwohner gerechnet
ins Krankenhaus kamen. Der entsprechende Wert stieg am Samstag auf
8,1 nach 7,7 einen Tag zuvor. Die Auslastung der Intensivbetten mit
Covid-19-Patienten in den Klinken stieg leicht von 5,3 Prozent auf
5,4 Prozent.

Im Vergleich der Kommunen des Landes kam die Stadt Salzgitter nach
Angaben der Landesregierung mit einem Wert von 1388,3 auf die höchste
Sieben-Tage-Inzidenz. Dahinter folgten der Landkreis Oldenburg mit
einer Inzidenz von 1298,4 und der Landkreis Harburg, dessen
Sieben-Tage-Inzidenz bei 1290,0 lag.

Für das Bundesland Bremen gab das RKI am Freitag die Zahl der
bestätigten Corona-Neuinfektionen mit 1782 an. Die
Sieben-Tages-Inzidenz lag bei 1537,8. Nur die Stadtstaaten Berlin
(1846,0) und Hamburg (1747,2) wiesen noch höhere Werte aus. Die
meisten Bundesländer haben inzwischen Inzidenzen von mehr als 1000.

Die Hospitalisierungsinzidenz in der Stadt Bremen sank mit Stand
Freitagnachmittag leicht auf 17,12 nach 17,83 am Tag zuvor. In Bremen
galt die Warnstufe vier. Damit sind Einrichtungen des öffentlichen
Lebens im Grundsatz nur für Geimpfte und Genesene (2G) zugänglich. In
Bremerhaven lag der Wert mit Stand Freitag bei 17,61 nach 14,97 am
Vortag. Auch dort galt weiterhin die Warnstufe vier.