Bundeswehr fährt Corona-Amtshilfe weiter zurück

Schwerin (dpa/mv) - Landkreise und kreisfreie Städte in
Mecklenburg-Vorpommern können im Kampf gegen die Corona-Pandemie
zunehmend auf die Hilfe der Bundeswehr verzichten. Ein Großteil der
Amtshilfe-Anträge laufe wegen der rückläufigen Infektionszahlen ohne

Verlängerung aus, womit auch die Zahl der abgeordneten Soldaten
sinke, teilte das Landeskommando der Bundeswehr am Mittwoch in
Schwerin mit.

Demnach werden vom 1. Juli an noch etwa 260 Bundeswehrangehörige im
Nordosten im Corona-Einsatz sein - fast ausschließlich zur
Unterstützung der Impfzentren und mobilen Impfteams. Bei der
Kontaktnachverfolgung über die Gesundheitsämter seien nur noch etwa
zehn Soldaten tätig. «Auch wenn die Corona-Zahlen rückläufig sind,

stehen wir weiterhin unseren zivilen Partnern zuverlässig zur Seite»,
betonte der Kommandeur des Landeskommandos, Brigadegeneral Markus
Kurczyk.

Zu Spitzenzeiten waren im April und Mai laut Landeskommando
zeitgleich bis zu 620 Soldatinnen und Soldaten in
Mecklenburg-Vorpommern im Corona-Einsatz. Nicht nur beim Impfen und
in der Kontaktnachverfolgung, sondern auch bei den vorgeschriebenen
Corona-Tests für Besucher in Alten- und Pflegeheimen unterstützten
sie das Personal.

Die Verwaltungsspitzen von Städten uns Kreisen sprachen den Helfern
in Uniform großen Dank aus. «Sie alle haben in den vergangenen
Monaten einen unglaublich wichtigen Beitrag zur Eindämmung der
Pandemie geleistet und dazu beigetragen, dass wir jetzt wieder große
Schritte in Richtung Normalität gehen können», erklärte Schwerins
Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD).

In Stralsund dankte Landrat Stefan Kerth (SPD) am Mittwoch bei der
Verabschiedung von 22 Soldaten den Bundeswehrangehörigen für ihren
Dienst und ihre Unterstützung bei der Bekämpfung der Pandemie. In
Grevesmühlen hatten Soldaten am Dienstag zum Ende ihrer Amtshilfe
kleine Präsente und Dankesurkunden erhalten.

Im Landkreis Rostock endete am Mittwoch der Einsatz der Bundeswehr in
der Corona-Gesundheitsüberwachung und Kontaktverfolgung. Zuletzt
hatten noch drei Marinesoldaten des Korvettengeschwaders Hohe Düne
das Gesundheitsamt unterstützt. «Wir sind im Landkreis Rostock
dankbar für die hervorragende Zusammenarbeit mit den Soldaten hier
vor Ort, dem Geschwader in Hohe Düne und dem Landeskommando. Ich habe
sie als unkompliziert und tatkräftig erlebt», sagte Landrat Sebastian
Constien (SPD).

Wegen der auf null gesunkenen Inzidenz sei die Amtshilfe bei der
Kontaktverfolgung nicht mehr erforderlich, könne bei Bedarf aber
wieder aufgenommen werden. Im Impfzentrum des Landkreises laufe die
Zusammenarbeit mit der Bundeswehr unterdessen weiter, erläuterte
Constien. Die gemeinsamen mobilen Impfteams böten in Städten und
Gemeinden Impfungen ohne Anmeldung an. Bundesweit waren am Mittwoch
laut Landeskommando noch etwa 8300 Soldaten im Corona-Einsatz.

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