EU-Kommission nennt fünf vielversprechende Corona-Medikamente

Brüssel (dpa) - Die EU-Kommission hat fünf Medikamente vorgestellt,
mit denen bald Covid-19-Erkrankungen behandelt werden könnten. Die
Kandidaten seien bereits weit in der Entwicklung und könnten schon im
Oktober zugelassen werden, teilte die Brüsseler Behörde am Dienstag
mit. Bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA laufen derzeit
enstprechende Verfahren für die Medikamente.

Vier der Mittel enthalten sogenannte monoklonale Antikörper. Diese
werden im Labor hergestellt und sollen das Virus nach einer Infektion
außer Gefecht setzen. Ein weiteres Medikament mit dem Namen Olumiant

reduziert die Aktivität des Immunsystems und soll eigentlich gegen
Rheuma helfen. Die Hoffnung ist, dass die entzündungshemmende Wirkung
auch bei schweren Covid-19-Verläufen hilft.

Das Bundesgesundheitsministerium hatte im Januar für 400 Millionen
Euro Antikörpermittel eingekauft. Noch werden sie jedoch nur im
Einzelfall und beim Risiko eines besonders schweren Verlaufs
verabreicht. Studienergebnisse hatten zuvor darauf hingewiesen, dass
eine Therapie im frühen Krankheitsstadium die Viruslast verringern
könnte.

Zuletzt hatte es jedoch auch Berichte gegeben, wonach die Medikamente
alleine gegen Virus-Varianten nicht mehr wirksam seien. In den
USA etwa wurde dem Mittel Bamlanivimab die Notfallzulassung für die
alleinige Anwendung entzogen. Deutschland will auf eine Kombination
der Wirkstoffe setzen. Auch in der Liste der EU-Kommission sind zwei
kombinierte Wirkstoffe enthalten (Bamlanivimab und Etesevimab sowie
Casirivimab und Imdevimab). Außerdem sind die Mittel Regdanvimab und
Sotrovimab im engeren Kreis für eine Zulassung.

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