Streit um Ausgangsverbot in Italien - Ausnahme für Pokalfinale
Rom (dpa) - Nach dem Inkrafttreten weiterer Corona-Lockerungen in
Italien hat der Präsident der Region Venetien gefordert, das
nächtliche Ausgangsverbot abzuschaffen. «Für mich ergibt es keinen
Sinn, dass die Ausgangssperre noch existiert», sagte Luca Zaia im
Interview der Zeitung «Corriere della Sera» (Mittwoch). Mit der
jüngsten Lockerung können sich die Menschen in Italien bis 23.00 Uhr
statt 22.00 Uhr draußen aufhalten. Bars und Restaurants dürfen
außerdem ihre Gäste so lange im Außenbereich bedienen.
Zaia befürchtet, dass das Wort Ausgangssperre für diejenigen ein
Problem sein könnte, die ihren Urlaub noch buchen wollen. Man müsse
ein Signal der «Beschwichtigung» geben. Für die Region Venetien mit
Adria-Urlaubsorten wie Jesolo und Besucher-Hotspots wie Venedig ist
der Tourismus wichtig.
Eine Ausnahme vom Ausgehverbot soll es für das italienische
Fußball-Pokalfinale zwischen Atalanta Bergamo und Juventus Turin
geben, das für Mittwochabend vor Fans in Reggio Emilia, südöstlich
von Parma angesetzt war. Wie die Liga Serie A mitteilte gilt die
Sperre erst ab Mitternacht, um eine geregelte Abreise der Fans zu
gewährleisten. Italiens Gesundheitsminister habe dazu eine Anordnung
unterzeichnet.
In Italien sind die Zahlen der täglichen Corona-Neuinfektionen und
der in Verbindung mit Covid-19 gestorbenen Menschen in den
vergangenen Wochen stetig zurückgegangen. In den kommenden Wochen
sollen weitere Lockerungen wie die Öffnung der Fitnessstudios und
eine weitere Verkürzung der Ausgangssperre folgen.
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