Hasenpest im Landkreis Haßberge
Hofheim/Haßfurt (dpa/lby) - Im unterfränkischen Landkreis Haßberge
ist ein Fall von Hasenpest nachgewiesen worden. Das Landesamt für
Gesundheit und Lebensmittelsicherheit habe die auch auf den Menschen
übertragbare Krankheit bei einem Feldhasen festgestellt, der im März
nahe der Stadt Hofheim gefunden worden war, teilte das Landratsamt am
Dienstag in Haßfurt mit. Die Behörde warnte davor, verdächtige Tiere
zu berühren. Katzen und Hunde sollen von Feldhasen oder Kadavern
ferngehalten und tote Tiere den Behörden gemeldet werden.
Immer wieder gibt es in Bayern Fälle der sogenannten Tularämie, im
vergangenen Jahr etwa im Landkreis Straubing-Bogen und in
benachbarten Landkreisen. Im Landkreis Haßberge war zuletzt im Januar
2020 ein Fall registriert worden.
Ein Bakterium (Francisella tularensis) verursacht die Krankheit bei
Feldhasen und Wildkaninchen, aber auch bei Mäusen, Ratten,
Eichhörnchen. Kranke Tiere sind matt und teilnahmslos, sie verlieren
ihre Schnelligkeit und ihre Scheu. Hasen und Kaninchen sterben
demnach meist innerhalb weniger Tage.
Auch Menschen können sich mit dem Erreger anstecken. Patienten können
Kopf- und Gliederschmerzen bekommen - ähnlich wie bei einer Grippe.
Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist aber nicht bekannt.
Gefährdet sind vor allem Menschen, die mit den erkrankten Tieren in
Kontakt kommen wie Jäger, Metzger, Köche und Tierärzte. Im Jahr 2019
waren nach Daten des Robert Koch-Instituts 18 Menschen in Bayern
erkrankt, bundesweit waren es demnach 72.
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