Prozess um Mord im Altenheim - Beschuldigter erinnert sich nicht

München (dpa) - Im Prozess um Vergewaltigung und Mord in einem
Altenheim hat sich der Beschuldigte am Dienstag vor dem Landgericht
II auf fehlende Erinnerung berufen. «Er weiß nichts, er hat keine
Erinnerungen an irgendwas», sagte der Anwalt des 88 Jahre alten
Alzheimerpatienten. Der alte Mann wurde daraufhin von der Pflicht
entbunden, an der Hauptverhandlung gegen ihn teilzunehmen - auch aus
Gründen der «Verfahrensökonomie», wie der Vorsitzende Richter sagte
.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, eine Mitbewohnerin in
einem Altenheim im Landkreis Miesbach vergewaltigt und ermordet zu
haben. Er soll brutal über die ebenfalls an einer Demenz erkrankte,
85 Jahre alte Frau hergefallen zu sein. Er soll die bettlägerige
Seniorin in ihrem Zimmer vergewaltigt und so heftig verprügelt haben,
dass sie später im Krankenhaus an einer Lungenentzündung starb -
ausgelöst durch eingeatmetes Blut. Der Mann soll ihr auch mehrere
Rippen gebrochen haben.

Der 88-Jährige gilt wegen seiner Erkrankung als schuldunfähig. Ihm
droht im Falle einer Verurteilung keine Haftstrafe, aber die
dauerhafte Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie.

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