Ebola-Ausbruch im Kongo für beendet erklärt

45 Menschen starben beim jüngsten Ebola-Ausbruch in der
Demokratischen Republik Kongo. Nach drei Monaten ist der Ausbruch der
oft tödlichen Fieberkrankheit nun offiziell für beendet erklärt
worden.

Kinshasa/Genf (dpa) - Die kongolesischen Behörden haben den
Ebola-Ausbruch in der Provinz Kasai des zentralafrikanischen Landes
für beendet erklärt. Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
mitteilte, sind in den vergangenen 42 Tagen seit der Entlassung des
letzten Ebola-Patienten keine neuen Fälle aufgetreten. Es handelte
sich um den insgesamt 16. Ebola-Ausbruch in der Demokratischen
Republik Kongo seit 1976.

Seit Anfang September waren im Bezirk Bulape, einem ländlichen Gebiet
mit schlechter Infrastruktur, insgesamt 64 Krankheitsfälle
aufgetreten, von denen 53 durch Laboruntersuchungen bestätigt wurden.
In 45 Fällen starben die Patientinnen und Patienten an Ebola.

«Die Eindämmung und Beendigung dieses Ebola-Ausbruchs innerhalb von
drei Monaten ist eine bemerkenswerte Leistung», sagte Mohamed Janabi,
WHO-Regionaldirektor für Afrika. Zum Schutz der Bevölkerung und des
Gesundheitspersonals seien mehr als 47.500 Menschen gegen Ebola
geimpft worden. Geimpft wurden zunächst Kontaktpersonen von
bestätigten Ebola-Fällen, später wurden die Impfungen innerhalb der
Region ausgeweitet.

Die durch das Ebola-Virus übertragene Krankheit ist selten, verläuft
beim Menschen aber oft tödlich. Die Übertragung von Mensch zu Mensch
erfolgt vor allem durch direkten Kontakt mit Blut oder
Körperflüssigkeiten eines an Ebola erkrankten oder verstorbenen
Menschen.

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