Shutdown in Mecklenburg-Vorpommern - Schulen und Geschäfte dicht
Die Corona-Notbremse ist angezogen, seit Montagfrüh ist
Mecklenburg-Vorpommern wieder im Shutdown. Die strengen Maßnahmen
sind die Konsequenz aus den zuletzt sprunhaft gestiegenen
Infektionszahlen.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern ist seit Montagfrüh erneut
in einem Shutdown. So soll die hohe Zahl der täglichen
Corona-Neuinfektionen gesenkt und das Gesundheitswesen vor dem
Kollaps bewahrt werden. Schulen, Kitas, Museen, Bibliotheken und die
meisten Geschäfte sind wieder geschlossen. Friseure, Baumärkte,
Blumen- und Buchläden dürfen geöffnet bleiben, ebenso der
Lebensmittelhandel, Banken, Drogerien und Apotheken.
Private Treffen dürfen nur noch mit einer Person außer dem eigenen
Hausstand stattfinden. Kinder zählen dabei nicht mit.
Zweitwohnungsbesitzer und Dauercamper von außerhalb des Bundeslandes
dürfen nicht nach Mecklenburg-Vorpommern kommen. Tagesausflüge in den
Nordosten waren zuvor schon verboten.
Die Verordnung soll zunächst für vier Wochen gelten. Wenn die
Infektionszahlen unter die Sieben-Tage-Inzidenz von 100 sinken,
sollen zunächst die Kitas und Schulen schrittweise wieder geöffnet
werden, versprach Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Am
Sonntag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz in MV bei 150,2 gelegen. Der
bisher höchste Wert war am vergangenen Donnerstag mit rund 158
erreicht worden.
Die Kindertagesstätten schließen ab Montag ebenfalls. Für Kita-Kinder
und jüngere Schüler bis Klasse sechs gibt es eine Notbetreuung, die
aber längst nicht jeder in Anspruch nehmen darf. Anspruch auf die
Notfallbetreuung haben nach Angaben des Sozialministeriums etwa
Alleinerziehende oder Eltern, bei denen mindestens einer im Bereich
der kritischen Infrastruktur arbeitet. Dazu zählt beispielsweise der
Gesundheits- und Pflegebereich, Polizei, Feuerwehr und Schulen.
In vielen Regionen des Landes gilt eine nächtliche Ausgangssperre,
etwa in Schwerin und in den Landkreisen Ludwigslust-Parchim,
Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald. Auch Teile des
Landkreises Rostock sind betroffen.
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