Erste Restaurants im Ost-Harz können als Modellprojekt öffnen

Magdeburg (dpa) - Trotz noch immer hoher Infektionszahlen in
Sachsen-Anhalt können die ersten Gastronomen am Freitag öffnen. Die
am Wochenende erteilten Genehmigungen des Wirtschaftsministeriums
seien weiterhin gültig, sagte ein Sprecher des Ministeriums am
Donnerstag. Die Landesregierung hatte dem Landkreis Harz die Öffnung
der Außengastronomie in neun Gemeinden genehmigt. Entscheidend für
die Genehmigungen ist demnach nicht die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz
des Landkreises, sondern der Kommunen, in denen die Modellprojekte
stattfinden sollen.

In Ballenstedt, Blankenburg, Falkenstein, Harzgerode, Ilsenburg,
Oberharz, Quedlinburg, Thale und Wernigerode lag der Wert laut
Landkreis am Donnerstag unter 200 - somit können die Modellprojekte
wie geplant am Freitag starten. Die Gastronomen bereiteten die
Öffnungen am Donnerstag bereits vor. Wegen des wechselhaften Wetters
rechnet der Landkreis jedoch mit einem verhaltenen Start. Sollte der
Wert in den Kommunen über 200 steigen oder die Entwicklung das
Gesundheitssystem im Harz überfordern, will der Kreis die Projekte
stoppen. Übersteigt die Inzidenz im Landkreis fünf Tage lang die 200,
zieht das Land die Erlaubnis zurück.

Die Landesregierung hatte die Möglichkeit der versuchsweisen
Öffnungen in der neuen Corona-Landesverordnung geschaffen. Damit will
die Koalition aus CDU, SPD und Grünen unter anderem pandemiefeste
Veranstaltungskonzepte testen.