27 Bewerbungen für Sport-Modellprojekte im Norden

Kiel (dpa/lno) - Für Modellprojekte im Sport unter Corona-Bedingungen
sind bei der Landesregierung in Kiel 27 Bewerbungen fristgerecht
eingegangen. Sie kommen aus den Kreisen Dithmarschen, Ostholstein,
Nordfriesland, Rendsburg-Eckernförde, Segeberg, Steinburg und
Pinneberg sowie den kreisfreien Städten Kiel, Flensburg und
Neumünster. Dies teilte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU)
am Donnerstag mit. Modellprojekte sollen ab 19. April in Kreisen und
kreisfreien Städten möglich sein, in denen die Zahl der
Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen unter
100 liegt. Mit Ausnahme des Kreises Segeberg ist dies in den
genannten Kommunen momentan der Fall, wobei Neumünster nur knapp
unter dem Inzidenzwert 100 steht.

«Diese beeindruckende Zahl an Bewerbungen stellt einmal mehr das
herausragende Engagement unserer Sportlerinnen und Sportler im Land
unter Beweis», kommentierte Sütterlin-Waack. «Sie wollen zeigen, dass

ihre Konzepte greifen und Sport auch unter Pandemiebedingungen
möglich machen - ich finde das klasse.» Die Jury aus Vertretern der
Kommunalen Landesverbände, des Landessportverbandes und des
Innenministeriums werde die Konzepte nun daraufhin prüfen, ob sie die
geforderten Voraussetzungen erfüllen.

Dazu gehören außer einer wissenschaftlichen Begleitung Schutz- und
Hygienekonzepte, konsequentes Testen und eine IT-gestützte
Nachverfolgung der Kontakte. Auch klare Abbruchkriterien für den Fall
eines Misserfolgs werden verlangt. Die Landesregierung wird
voraussichtlich am nächsten Dienstag bekanntgeben, welche Projekte
zum Zuge kommen. «Wir werden nur die besten auswählen, weil es
wichtig ist, dass diese guten Beispiele dann später überall im Land
eingesetzt werden können», sagte die Ministerin.