CDC: Britische Corona-Variante in USA nun häufiger als Ursprungsvirus

Washington (dpa) - Die zuerst in Großbritannien entdeckte, sehr
ansteckende Corona-Variante B.1.1.7 kommt in den USA nach Angaben der
Gesundheitsbehörde CDC inzwischen häufiger vor als das ursprüngliche

Virus. CDC-Chefin Rochelle Walensky sagte am Mittwoch in Washington,
auf Basis der jüngsten Schätzungen sei die britische Corona-Variante
in den Vereinigten Staaten die aktuell vorherrschende Variante. Die
Behörde hatte bereits im Januar gewarnt, dass es dazu kommen könnte.

Grundlage für das Aufspüren von Corona-Mutanten ist die sogenannte
Genom-Sequenzierung. Da dies in den USA nur in begrenztem Ausmaß
gemacht wird, sind die Angaben zur Verbreitung der Virusvariante
lediglich Schätzungen.

Auch in anderen Ländern hat sich die britische Virus-Variante rasant
ausgebreitet. In Deutschland hat sie die Ursprungsvariante des Virus
mittlerweile ebenfalls weitgehend verdrängt.

Nach neuen Studien aus Großbritannien und den USA vermehrt sich die
britische Variante um 35 Prozent stärker als das herkömmliche
Coronavirus. Zwei Studien britischer Forscher kommen zudem zu dem
Ergebnis, dass B.1.1.7 tödlicher ist als das ursprüngliche Virus.