Mehr als 400 Corona-Neuinfektionen in MV gemeldet

Rostock (dpa/mv) - Die Zahl der Corona-Infektionen ist wenige Tage
nach Ostern in Mecklenburg-Vorpommern wieder nach oben geschnellt.
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock meldete
am Mittwoch 436 nachgewiesene Neuinfektionen. Das waren zweieinhalb
Mal so viele wie am Dienstag und 148 mehr als am Mittwoch vor einer
Woche. Mediziner hatten unter Hinweis auf die verringerte Zahl von
Corona-Tests über Ostern den deutlichen Anstieg vorhergesagt.
Tageswerte von mehr als 400 Neuinfektionen hatte es vereinzelt schon
im Dezember und Januar gegeben.

Die Gesamtzahl der bislang nachgewiesenen Corona-Infektionen im
Nordosten stieg auf 32 339. Als genesen gelten rund 28 200 Menschen.
Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten stieg zum
Vortag um 9 auf 314. Von diesen befanden sich 81 auf
Intensivstationen, einer weniger als am Dienstag. Sieben weitere
Menschen starben im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion,
womit die Zahl der Todesfälle im Land laut Lagus auf 887 anwuchs.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz stieg nach zuletzt rückläufiger
Tendenz im Vergleich zum Vortag um 12,0 auf nun 88,6 Neuinfektionen
pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Mit 141,4 war der Wert im
Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erneut am höchsten, gefolgt von
den Landkreisen Ludwigslust-Parchim mit 109,1 und
Vorpommern-Greifswald mit 100,6. Am niedrigsten lag die Inzidenz im
Landkreis Vorpommern-Rügen, für den 44,1 Neuinfektionen pro 100 000
Einwohner binnen einer Woche berechnet wurden.

Am Dienstag wurden in Mecklenburg-Vorpommern knapp 8000 Dosen der
Corona-Impfstoffe verabreicht. Den Daten des Lagus zufolge hat es
damit seit Beginn der Kampagne Ende Dezember im Land rund 270 000
Corona-Schutzimpfungen gegeben. Fast 187 000 Menschen sind demnach
geimpft worden, 82 000 von ihnen erhielte auch die erforderliche
Zweitimpfung. Die Impfquote lag den Angaben zufolge bei 11,6
beziehungsweise 5,1 Prozent. Damit liegt Mecklenburg-Vorpommern im
Vergleich der Bundesländern weiterhin mit hinten.