Berliner Senat berät über Vorgehen bei den Schulen - Kitas dicht

Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Senat berät am Donnerstag über das
weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Dabei spielt nicht zuletzt
die Frage eine Rolle, wie es nach dem Ende der Osterferien ab Montag
mit den Schulen weitergeht. Seit geraumer Zeit absolvieren die
meisten Schüler Wechselunterricht in kleinen Gruppen - sie lernen
abwechselnd in der Schule oder zu Hause. Lediglich Schüler der
Klassen sieben bis neun sind noch komplett zu Hause. Ob sie nunmehr
eine Rückkehrperspektive erhalten, ist offen. In der rot-rot-grünen
Koalition gibt es dazu unterschiedliche Meinungen.

Denn das Infektionsgeschehen, das sich nicht zuletzt wegen
Virus-Mutationen verschärft hat, macht auch vor den Schulen nicht
halt. Und so fordern die Gewerkschaft GEW und der Deutsche
Philologenverband, dass an den Schulen nur noch gegen Corona geimpfte
Lehrkräfte unterrichten sollen. Zudem halten beide Verbände eine
Fortführung des Präsenzunterrichts in der jetzigen Form wegen der
dritten Corona-Welle für nicht mehr vertretbar.

Unterdessen sind wegen Corona die Berliner Kitas ab Donnerstag erneut
formal geschlossen. Sie sollen aber eine Notbetreuung anbieten für
Kinder aus Familien, die dringend darauf angewiesen sind und in denen
mindestens ein Elternteil in einem besonders wichtigen, sogenannten
systemrelevanten Beruf arbeitet.

Auch Alleinerziehende, die keine andere Betreuungsmöglichkeit
organisieren können, und Eltern, bei deren Kindern aus besonderen
pädagogischen Gründen eine Betreuung erforderlich ist, sollen das
Angebot in Anspruch nehmen können. Eine ähnliche Regelung gab es
schon einmal, bis die Kinderbetreuung im März wieder hochgefahren
wurde.