Testpflicht: Wenig Verkehr an den Grenzen zu den Niederlanden

Nordhorn/Meppen/Leer (dpa/lni) - Nach der Einführung einer
Corona-Testpflicht für Grenzpendler aus den Niederlanden sind Staus
an der Grenze bislang ausgeblieben. Der Verkehr sei sehr ruhig, sagte
ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwoch. Viele Menschen arbeiteten
im Homeoffice. Außerdem gebe es an der Grenze zu den Niederlanden
keine Grenzkontrollen mehr, anders etwa als der Grenze zu Tschechien.
Die Grenze zu den Niederlanden gelte als EU-Binnengrenze und werde
nur stichpunktartig überprüft. Diese Kontrollen seien inzwischen
ausgeweitet worden, nachdem am Osterwochenende das Land zum
Hochinzidenzgebiet erklärt worden war.

Auffallend sei für die Beamten gewesen, dass es in der Nacht zu
Mittwoch auf der Autobahn 30 Amsterdam-Hannover sehr wenig Verkehr
gegeben habe. Das habe den Hintergrund, dass sowohl in den
Niederlanden als auch auf deutscher Seite Ausgangsbeschränkungen
gelten.

Menschen, die aus den Niederlanden einreisen, müssen seit Neuestem
auch eine digitale Einreiseanmeldung vornehmen und diese vorweisen.
Grenzpendler müssen das nicht bei jeder Einreise, sondern nur einmal
in der Woche machen. Die Bundespolizisten hätten von fast allen
Reisenden gehört, darüber nicht informiert gewesen zu sein, sagte der
Sprecher. Die Menschen hätten kritisiert, dass es an fast allen
deutschen Grenzen verschiedene Maßnahmen gebe und sie darüber kaum
Informationen hätten.

Bei der Einreise müssen die Menschen auch einen negativen
Corona-Schnelltest vorlegen. Grenzpendler aus der Region müssen
diesen Test zwei Mal in der Woche machen. Es sei noch zu früh zu
sagen, ob sich die Menschen an diese Regelung halten, sagte der
Sprecher der Bundespolizei. «Da müssen wir vielleicht noch eine Woche
warten.»