Corona-Impfungen im Regelbetieb - Rund 850 Arztpraxen dabei

Potsdam (dpa/bb) - In rund 850 Brandenburger Arztpraxen haben die
Impfungen gegen das Coronavirus im Regelbetrieb begonnen. «Unser Ziel
ist es, möglichst vielen Menschen den Corona-Impfstoff möglichst
leicht zugänglich zu machen», sagte Gesundheitsministerin Ursula
Nonnemacher (Grüne) am Mittwoch zum Start dieser Impfungen. Neben den
Impfzentren, den mobilen Teams und den kommunalen Impfstellen gebe es
nun mit den Arztpraxen eine weitere wichtige Säule für das Impfen.
«Nicht nur die kurzen Wege sind für eine hohe Impfbereitschaft von
großem Vorteil», betonte Nonnemacher. «Die Ärztinnen und Ärzte ke
nnen
ihre Patientinnen und Patienten auch am besten.»

Nach Angaben des Ministeriums erhalten die Praxen in dieser Woche aus
Beständen des Bundes maximal 36 Impfdosen. Bereits seit Anfang März
können 217 Praxen zudem im Rahmen eines Modellprojekts Impfstoff über
das Land beziehen. Auch für die Arztpraxen gelte die festgelegte
Impf-Reihenfolge, betonte das Ministerium. Die Termine würden von den
Praxen direkt an ihre Patienten vergeben.

«Wir haben uns bereits seit November intensiv dafür eingesetzt, dass
die Corona-Impfungen in die Arztpraxen kommen», sagte der Vorsitzende
der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, Peter Noack. Wenn mehr
Impfstoff zur Verfügung stehe, würden sicher auch noch deutlich mehr
Praxen mitmachen, meinte er. «Deshalb ist jetzt auch der richtige
Zeitpunkt, den Übergang der Impfungen von den Impfzentren in die
Arztpraxen geordnet zu gestalten.»

Nach Angaben des Innenministeriums soll Brandenburg im April rund 67
000 Impfstoffdosen pro Woche erhalten, davon rund 50 000 von
Biontech/Pfizer. Die restlichen Mengen verteilen sich auf Moderna und
Astrazeneca. Arztpraxen sollen nach Angaben des Ministeriums in den
April-Wochen 29 000, 36 000, 30 000 und 95 000 Impfstoffdosen
erhalten.