Ernst bekräftigt: Abiturprüfungen werden wie geplant stattfinden

Potsdam (dpa) - Trotz neuer Einschränkungen im Schulunterricht wegen
der Corona-Pandemie hat Bildungsministerin Britta Ernst (SPD)
bekräftigt, dass die Abiturprüfungen in Brandenburg wie geplant am
21. April in den Schulen starten sollen. «Ich kann ganz deutlich
sagen: Das Abitur wird stattfinden, es wird kein Notabitur sein. Es
wird ein anspruchsvolles Abitur sein, das vergleichbar ist», sagte
Ernst, die auch Präsidentin der Kultusministerkonferenz ist, am
Mittwoch dem Inforadio des rbb.

Ernst wandte sich damit erneut gegen eine Äußerung der Vorsitzenden
der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Marlies Tepe, die
am Montag gefordert hatte, die Abiturprüfungen bei sehr hohen
Infektionszahlen notfalls ausfallen zu lassen. «Ich bin wirklich
fassungslos über diese Äußerung, die ja vor allem die Schülerinnen

und Schüler verunsichert, die jetzt auf den letzten Metern der
Abiturprüfung sind», sagte die Ministerin.

Die Landesregierung hatte am Dienstag beschlossen, die mittleren
Jahrgänge, also vor allem die Stufen 7, 8 und 9, nach den Osterferien
vorerst wieder in den Distanzunterricht zu schicken. Derzeit sei noch
nicht absehbar, wann auch diese Schüler wie die Grundschüler und die
Abschlussklassen wieder in den Wechselunterricht zwischen Schule und
zuhause zurückkehren könnten, sagte Ernst. «Ich hab' dennoch die
große Hoffnung, dass wir mit unserer veränderten Teststrategie und
einem Impfangebot an die Lehrkräfte der weiterführenden Schulen eine
Perspektive haben, die Schülerinnen und Schüler vor den Sommerferien
zurück zu holen.» Schüler im Präsenzunterricht und die Lehrkräfte

müssen in Brandenburg vom 19. April an zwei Mal pro Woche einen
negativen Schnelltest vorlegen, bevor sie die Schule betreten dürfen.